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Pfarrer i.R. Jakob Stehle
Mein Psalmenbuch
Psalmstudie: PSALM 77




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Der Text
  • Psalm 77
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    Lesevorschlag
    Lese auch:
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    Gedanken zum Psalm

    Der Psalm 77 ist ein GESCHICHTSPSALM: Der Beter schaut zurück auf die Geschichte Gottes mit seinem Volk und schöpft daraus Mut für sein Leben und das Leben seines Volkes.
    In der Luther-Bibel ist so treffend dieser Psalm bezeichnet: "Trost aus Gottes früheren Taten".

    Der Beter ruft zu Gott und schreit um Hilfe - und er hat die Gewißheit, daß Gott ihn erhört.
    Er ist in Not und er sucht Gott - sogar des Nachts ist seine Hand ausgereckt nach seiner Hilfe, denn "seine Seele will sich nicht trösten lassen" (Vers 3).
    Während er an Gott denkt, ist er betrübt, er sinnt nach und sein "Herz ist in Ängsten".

    Ab Vers 6 wird beschrieben, wie er an "die alten Zeiten - die vergangenen Jahre" zurückdenkt. Dabei muß er sich bemühen: "Mein Geist muß forschen!" (Vers 7).

    Er hat nun seine Fragen:
  • Wird denn der Herr auf ewig verstoßen?
  • Wird er keine Gnade mehr erweisen?
  • Ist's denn ganz und gar aus mit seiner Güte?
  • Hat die Verheißung für immer ein Ende?
  • Hat Gott vergessen gnädig zu sein?
  • Ist sein Erbarmen im Zorn verschlossen?

    Der Beter leidet unter dem Eindruck, "daß die rechte Hand des Höchsten sich so ändern kann".

    Aber bei all diesen Fragen läßt er es sich nicht nehmen, an die Taten des HERRN (der Gott der Erlösung aus der Sklaverei) und an seine früheren Wunder zu denken. Er sinnt nach über Gottes Werke und Taten.

    Ist es eine neue - alte Einsicht, die ihm da geschenkt wird: "Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist?" (Vers 14).

    Und nun verändern sich die Fragen und werden zum Bekenntnis:
  • Du bist der Gott, der Wunder tut!
  • du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern!
  • Du hast dein Volk erlöst mit Macht.

    Der Beter sieht das Kommen Gottes in dieser Welt - Natur (Epiphanie), wo sich die Wasser zurückziehen, obwohl die Natur ihre Stimmen hören läßt (Gewölk, Donner, Blitze) - ja selbst die Erde erbebt und wankt.
    Doch "Gottes Wege" gingen durch das Meer wie auf einem Pfad - aber: "doch niemand sah seine Spur".

    Wichtig bei allen Fragen, bei allem Forschen und bei allem Nachsinnen ist die Erkenntnis: "Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand des Mose und Aaron".


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    Bedeutung für heute
    • Ein "Zionspsalm" und ein "Geschichtspsalm".
    • Hier wird Geschichte geschrieben mit einem Brennpunkt: Gottes mächtige Taten zur Erlösung seines Volkes.
    • Dieser Gott Israels ist der Herr über Himmel und Erde - sein Weg ist "heilig".
    • Israel rühmt sich seines Gottes: "Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott bist!"
    Wir Christen bekennen:
    Dieser Gott ist der "Vater Jesu Christi" - und durch Christus auch "unser Vater".

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    Memorieren - Einprägen
    26.März
    Psalm 77,1

    Überschrift: "Trost aus Gottes früheren Taten"
    21 Verse : Ein Psalm Asafs, vorzusingen, für Jedutun

    Anfang:
    "Ich rufe zu Gott und schreie um Hilfe, zu Gott rufe ich, und er erhört mich."

    Letzter Vers:
    "Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand des Mose und Aaron."

    Besonderheit:
    1. Verse 4 - 7 : Der Beter denkt an Gott - und ist betrübt; seine Augen sind nachts wach; er ist voll Unruhe; er gedenkt der alten Zeit, denkt und sinnt des Nachts - mein Geist muss forschen.
    2. Anfrage, ob Gott vergessen hat, gnädig zu sein.
    3. Vers 14: "Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist?"
    4. "Du bist der Gott, der Wunder tut" (Vers 16) - Dieses Wunder ist die Befreiung Israels aus der ägyptischen Sklaverei.
    5. "Dein Weg ging durch das Meer und dein Pfad durch große Wasser" (Vers 20)


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    Siehe auch:
    Christus
    ADAM



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