Mein Psalmenbuch

Nach dem Lesen der Psalmen

Nach dem Lesen der Psalmen kamen mir verschiedene "Nachgedanken":
  • Da ist einmal die Tatsache, daß es sich bei vielen Psalmen um das Gebet eines Einzelnen handelt, der sein Herz vor Gott ausschüttet.
    Er nimmt "kein Blatt vor den Mund", sondern er redet, wie er fühlt und denkt.

  • Weiter fällt auf, daß er sich in der Gegnerschaft der "Gottlosen" befindet. Er leidet unter ihrem Spott nicht nur über ihn allein sondern vor allem über den Spott, den sie über seinen Gott ausschütten.

  • Der Beter sieht sich als "Frommen", der sein ganzes Herz und Wesen Gott anbefohlen hat. Das schließt ein, daß er sich nicht als "Selbsthgerecht vor Gott" sieht, sondern auf "Gottes Gerechtigkeit" baut.

  • In den Psalmen begegnet uns (modern gesprochen) ein "absoluter Monotheismus". Der Gott Israels (JAHWE) ist der Einzige; neben ihm sind alle anderen Götter der Menschen "Götzen".

  • Der Weg des Gottlosen und der Weg des Frommen werden total (wie wir heute sagen würden) "schwarz-weiß" gemalt. Im Gottlosen ist nichts Gutes! Der Fromme jedoch lebt aus Gott und in Gott und für Gott.

  • Auffallend ist, wie in den Psalmen viele Aussagen über den KÖNIG messianisch auf Christus gedeutet werden können. So ist es nicht verwunderlich, daß der Psalter das am meistzitierten Buch des Alten Testamentes im Neuen Testament erscheint.

  • Wie schon in Psalm 1 ausgeführt, geht es im Psalter um den Weg des Frommen im GESETZ (Thora) Gottes. Sein ganzes Leben entscheidet sich an diesen Offenbarungen und Ordnungen Gottes. Weicht er ab, so endet sein Leben im Verderben; hält er sich an Gottes Gesetz, wird er durch den Segen Gottes getragen.

  • Tiefe Freude des Frommen zieht sich durch die Psalmen in der Gemeinschaft mit Gott: "Aber das ist meine Freude, daß ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, daß ich verkündige all dein Tun!" (Psalm 73,28).
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