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Pfarrer i.R. Jakob Stehle
Mein Psalmenbuch
Psalmstudie: PSALM 41




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Der Text
  • Psalm 41(Textauszug)
  • Psalm 41 - Easy English Project
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    Lesevorschlag
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    Gedanken zum Psalm

    Ein Gebet eines Kranken, der aus ganzem Herzen zu Gott schreit: "HERR, sei mir gnädig! Heile mich!" - Er weiß für sich, daß seine Krankheit und seine Gebrechlichkeit Zeichen seines Menschseins sind. Dies aber schließt die Sünde ein: "... denn ich habe an dir gesündigt." (Vers 5).

    Eigenartiger Weise beginnt dieses "Krankengebet" mit einer Glückseligpreisung: "Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit." (Vers 2) Diese setzt sich dann fort in Vers 3: "Den wird der HERR ...." und es werden Gottes Segnungen ausgeführt, das abgeschlossen wird mit dem Satz: "Du hilfst ihm auf von aller seiner Krankheit."

    Erschütternd, daß die Feinde des Frommen in dessen Krankheit nur auf seinen Tod warten. Dazu soll noch dazukommen, daß sein "Name vergessen wird". Also die totale Auslöschung.
    Sie kommen immer wieder, um zu sehen, ob es schon aus mit ihm ist. Lästerungen und üble Nachreden begleiten den Kranken durch die Feinde. Sie haben nur Spott für ihn.
    Ja, selbst sein "Freund", der ihm vertraut war und mit ihm das Brot aß, gesellt sich unter die Verächter und "tritt ihn mit Füßen".

    Doch in Vers 11 sehen wir, wie der Kranke seine Augen auf den HERRN richtet: "Du aber, HERR, sei mir gnädig und hilf mir auf!"
    Fremd für uns heute ist der Wunsch des Kranken, seinen Feinden zu vergelten (Vers 11b).

    Der Beter beruft sich auf seine Frömmigkeit - deshalb hält ihn Gott und stellt ihn vor sein Angesicht.

    Der Schluß des Psalmes 41 ist auch der Schluß des ersten Buches der Psalmen :
    "Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit!
    Amen. Amen



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    Bedeutung für heute
    • Die Verbindung zwischen Krankheit und Sünde - gleichsam ein Tabuthema in unseren Tagen! - ist in den Psalmen Selbstverständlichkeit. Wie die Gebrechlichkeit zum Menschen gehört, so gehört auch die Sünde zu ihm.
    • Viele Krankheiten werden in Zusammenhang mit der Sünde gesehen; aber nicht alle Leiden werden mit "Selbstverschuldung" gleichgesetzt.
    • Zu beachten ist, daß nicht andere den Kranken auf seine Sünde hinweisen, sondern er selber dies tut. Inwiefern die Sünde Schuld an seiner Krankheit ist, wird nicht weiter ausgeführt. Der Schwerpunkt liegt vielmehr darauf, daß der sündige Mensch auch - ja trotz seiner Sünde - bei Gott Hilfe sucht.
    • Daß der Kranke bei Gott Zuflucht nimmt, hängt mit der Verheißung Gottes zusammen, daß er "Israels Arzt" sein will.
    • Wir reden in diesem Zusammenhang heute von "psycho-somatischen" Krankheiten und wollen damit zum Ausdruck bringen, daß Krankheit nicht nur ein medizinisches Problem ist.
    • Der Psalm wirft auch die Frage auf, wie wir den Kranken begegnen: "Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt!"
    • Auch hier gilt uns die Verheißung, die Gott in Christus erfüllt hat: "Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen." (Jesaja 53,4)
    • Im Vers 10, wo gesagt wird, daß auch der Freund, "der mein Brot aß" gegen den Kranken sich erhebt, sieht die christliche Gemeinde das Verhalten Judas gegenüber Jesus (Joh.13,18 - Apg. 1,16) - also ein "Christushinweis"!


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    Memorieren - Einprägen
    16.Februar

    PSALM 41:

    Überschrift: Gebet in Krankheit
  • 14 Verse
    Anfang:
  • "Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt!
    Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit."
    Letzter Vers:
  • "Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen"
    Besonderheit:
  • Letzter Psalm im 1.Buch - Abschluss mit Lobpreis.
  • Ich sprach: HERR, sei mir gnädig! Heile mich;
    denn ich habe an dir gesündigt.
  • "Auch mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot aß,
    tritt mich mit Füßen!

    Überblick zur Einordnung:
  • Psalmen-Kapitel-Übersicht
  • Jahresleseplan zum Psalter


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    Siehe auch:
    Christus
    ADAM



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