Mein Psalmenbuch

Lieder nach Psalmen gedichtet im Gesangbuch

Person: Ambrosius Lobwasser


Lobwasser wurde 1515 in Schneeberg (Sachsen) geboren und war Professor der Rechte in Königsberg.
Seine Übersetzung der Lieder des Französischen Psalters war über 200 Jahre lang im gottesdienstlichen Gebrauch der deutschen reformierten Kirche in Gebrauch.

Er verstarb 1585.

Jedem Psalm ist die Melodie in vier Stimmen beigedruckt, jede Stimme für sich. Vor jedem Psalm ist der Inhalt desselben kurz angegeben; sodann folgt eine Notiz über das Versmaß der Uebersetzung; auf jeden Psalm folgt ein Gebet in Prosa, daß sich auf den Inhalt desselben bezieht.
Die ganze Arbeit zeugt von dem frommen Sinn ihres Verfassers, aber freilich auch von seiner geringen dichterischen Begabung; die Silben sind einfach gezählt, die Zeilen reimen sich, die Sprache ist holprig und manchmal kaum verständlich, wie es auch, von allem Anderen abgesehen, bei der Art, wie sich L. an sein französisches Original gebunden hat, kaum anders sein kann.
(Ueber die Melodien, die Lobwasser unverändert aus dem französischen Psalter herübernahm und namentlich über den Antheil, den Claude Goudimel, nach welchem sie meistens benannt werden, an ihnen hat, ist jetzt vor Allem Riggenbach zu vgl. an dem unten anzuführenden Orte.)

Die Arbeit von Lobwasser wurde später von der neuen Übersetzung der Psalmen durch Jorissen verdrängt!

Siehe den Liedvers bei Frage 30 : Seele, was willst du dich kränken, was machst du dir selber Qual?
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